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Neue Publikation „Entwicklungslinien in Logistik und Supply Chain Management“

[08.12.2008]

Foto: Mimi Potter / fotolia.com

Ausgehend von den allgemeinen Trends in der Logistik - "Markt und Kundennähe", Fokussierung auf "Entwicklung und Produkt" sowie "Produktion und Beschaffung" - ist die Komplexität und die Dynamik im Bereich logistischer Systeme in gleichem Maße gestiegen. Supply Chain Management hat sich im Laufe der Zeit zu einem ganzheitlichen Managementkonzept entwickelt. "JIT" ist heute auch in Bereichen wie Forschung und Entwicklung oder Vertrieb und Verwaltung ein gebräuchliches Prinzip. Der neu erschienene TCW-report zeigt, aufbauend auf aktuellen Forschungsergebnissen und der Erfahrung aus der Beratungspraxis, die Perspektiven des SCM für die Zukunft auf.

Die neuen Entwicklungen zeigen, dass sich aufgrund der Dynamisierung die Lieferprinzipien weiter ausgeweitet und zu umfassenden Planungs- und Steuerungsinstrumenten weiterentwickelt haben. Aus den Prinzipien bedarfsgerechter Anlieferung sind Konzepte wie das Efficient Consumer Response (ECR) oder das Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment (CPFR) erwachsen. Während das ECR Elemente der Nachschubversorgung, des Nachfragemanagements und integrierender IT-Systeme verbindet, weitet das CPFR den Gedanken der übergreifenden Harmonisierung der Wertschöpfungskette aus, indem über die gesamte Supply Chain kollaboriert wird, um Risiken zu vermeiden.

Um dem gestiegenen Informations- und Kommunikationsbedarf gerecht zu werden, investieren Unternehmen in erheblichem Maß in neue Systeme und die ursprünglichen Insellösungen werden durch ganzheitliche standardisierte Informations- und Kommunikationstechnologien abgelöst.

Der Blick auf die Logistik und das Supply Chain Management entwickelt sich von einer reinen Kostenbetrachtung hin zu einer Leistungsbetrachtung. Die Defizite in der logistischen Leistungsrechnung haben zur Konsequenz, dass über Art und Höhe der erforderlichen Leistungen, etwa zur Abwicklung einer neuen Kundenvariante oder bei der Einsteuerung von Eilaufträgen, derzeit nur unzureichende Kenntnisse vorliegen. Darüber hinaus haben erst wenige Unternehmen den strategischen Stellenwert logistischer Leistungen erkannt. Diese Lücke sollte geschlossen werden, um die logistische Leistungsfähigkeit eines Unternehmens erfassen und bewerten zu können.

Um den Wertbeitrag der Logistik bestimmen zu können, wird ein Weg beschrieben, der die Antwort auf folgende Fragen zulässt:

  • Wie können Defizite in der logistischen Kette von einzelnen Prozessabschnitten identifiziert werden?
  • Wie kann die logistische Potenziallücke unternehmensspezifisch bewertet werden?
  • Wie können alternative logistische Investitionen unternehmensspezifisch bewertet werden?

Zur Beantwortung der aufgezeigten Fragestellungen wird ein dreistufiger Lösungsansatz verwendet. Dieser besteht aus dem SCM-Check, dem Logistik-Potenzial-Check und dem Value-Check. Das Tool-Set unterstützt, vergleichbar mit einem Navigationssystem, die Analyse des derzeitigen Standorts des Unternehmens hinsichtlich seiner logistischen Leistungsfähigkeit und zeigt Wege zur Leistungssteigerung und zur Schaffung eines positiven Wertbeitrages auf. Die zielgerichtete Auswahl von Investitionsmaßnahmen zur Steigerung der logistischen Leistungsfähigkeit wird maßgeblich gefördert. Leistungen, die nicht zum Kern des Geschäftes gehören und durch die keine Alleinstellungsmerkmale erreicht werden, werden verstärkt outgesourced.

Es werden die Herausforderungen spezifiziert, die mit der Verlagerung von Aktivitäten auf Dienstleister einhergehen und der Weg zur zielgerichteten Entscheidungsvorlage aufgezeigt. Dabei wird auf neue Formen der Dienstleistungen wie 4PL (fourth party logistics) oder Betreibermodelle gesondert eingegangen.

Der neu erschienene TCW-report zum Thema "Entwicklungslinien in Logistik und Supply Chain Management" beschreibt die Entwicklungslinien der Logistik und des Supply Chain Managements und die daraus resultierenden Fragestellungen und Herausforderungen für die Unternehmen. In Fallstudien wird die praktische Anwendung und Umsetzung neuer logistischer Prinzipien dargestellt und diskutiert.

Weiterführende Literatur

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